Die Frau Im Nebel

Du streifst das Meer
Und fragst dich nicht
Welcher Weg führt
Zu ihrem Gesicht

Welches gestern stand
Im blassen Morgenrot
Und ihre Erinnerung
Folgt dir in den Tod

Du weißt nicht wohin
Und doch hast du Angst
Dass du am Ende
An dieses Ziel gelangst

Dir gelingt die Flucht
Im Traum ein Segel
Doch hüte dich
Vor der Frau im Nebel

Manchmal…

Wenn du zum Himmel schaust
Und die Sterne siehst wie ich
Denkst du dann manchmal
An unsere Zeit – an mich

Wenn du dich im Kreise drehst
Tanzend über Spiegelscherben
Spürst du dann die Narben
Und der Erinnerung gelber Kerben

Wenn du in deinen See blickst
In dein blass grünes Gesicht
Verstehst du dann wieso
Die Hoffnung niemals bricht

Und sitzt du manchmal wach
Vor einem leeren Blatt Papier
Und wünscht dir blaue Zeilen
Jene welche einst gehörten dir

Verschwendete Zeilen

Verschwendete Zeilen
Gefunden im Nebel der Nacht
Vielleicht schreib ich morgen
Was ich gestern hab erdacht

Und vielleicht fang ich morgen
Dieses neue Leben an
Das du mir hast versprochen
Als du gingst irgendwann

Vielleicht schreib ich
Diese Zeilen an dem See
Wo wir uns trafen
Wo ich dich heut noch seh

Wo wir im Nebel gingen
Einen Moment schwebten
Wo wir im Blau uns liebten
Noch füreinander lebten

Ahnungslos

Ahnungslos treibe ich
In einem Leben mit dir
Doch du kennst mich nicht
Sind nur Gedanken hier

Ich träume eine Zeit
Ein Augenblick im Leben
Träume von Märchen
Und einem Kuss im Regen

Doch ich weiß nicht
Wer du bist
Und du kennst mich nicht
Bis du mich vermisst

Du bist der Sinn
Der zu meinem Herzen reist
Ich eine leere Puppe
Die um deine Sonne kreist