Mein Leben

Ich wandle einsam
Durch nebelartig blaue Tage
Die verworren
Vor den Schatten fliehen

Erinnerungen bleiben
Und jagen jede Nacht
Selten grüne Hoffnungen
Die sich durch mein Herz ziehen

Alle Träume sind
Im Abendlicht vergangen
Wie gelber Sand
Durch meine Hände geronnen

Doch mein Leben
Kann ich nicht beenden
Denn selbst das
Hast du mir genommen

Abgesang (Für Immer)

Ich hör die alten Lieder
Tanz und dreh mich
Durchleb die Melodie
Und seh dich

Mein Leben
Irgendwie überleben
Die letzte Nacht
Wie früher erleben

Du warst immer
Meine liebste Sucht
Das Leben an deiner Seite
Gespürt mit voller Wucht

Ich hab soviel gelebt
Doch wofür
Am Club steh ich nun
Vor verschlossener Tür

Und alle sind
An jenem Ort
Doch ich fürchte mich
Vor diesem Mord

Wenn ich nach dieser Nacht
Die Sonne seh
Dann könnt es für immer sein
In Zweisamkeit allein

Zehn Jahre bin ich nun
Gestorben
Fünf Jahre für dich
Gestorben

Und wenn ich seh
Wie ich damals war bereit
Ich wünscht ich wär gegangen
Ohne diese Einsamkeit

Vor Schmerz hab ich
Mich damals verkrochen
Hätt ich diesen Tag gesehen
Ich wünscht ich wär gebrochen

Diese zwei Sekunden
Widme ich dem Abgesang
Und wenn nicht heute
Wann denn dann

Frühlingsmeer

Ich hör im Morgengrauen
Dein Lachen hier
Es ist als wär der Tag
Ein Teil von dir

Ich seh Vögel
Deine Lieder tanzen
Wie sie im Stamm ihrer Heimat
Deinen Namen stanzen

Der Morgentau gefriert
In den Venen aller Blätter
Und deine Augen sind
Der Wind und all das Wetter

Und wenn der Nebel
Deine Stimme bringt hier her
Dann denk ich mir
Dass jeder Tod doch vergebens wär

Wenn ich diese Liebe hör
Im frischen Frühlingsmeer
Dann wünsch ich mir so sehr
Dass ich noch am Leben wär

So sehr…
Und so lang ist es her

Verschlossene Türen

Einsam zähle ich die Sterne
Die du mir hast hinterlassen
Mit beiden Herzen in der Hand
Versuch ich sie zu fassen

In meinem letzten Traum
Da konnt ich dir verzeihen
Mit dir die Sonnen tauschen
Mich von der Wahrheit befreien

Doch an neuen Tag
Sind verschlossen diese Türen
Ich streiche über das Holz
Und sehne mich dich zu berühren

Auf Dass…

Ich rieche die Erinnerung
Die Farbe deiner Haare
Ich sehe die Melodie
Die ich tief in dir bewahre

Auf dass sie eines Tages
Mir im Traume neu erklingt
Auf dass wir eines Tages
In der Erinnerung zusammen sind

Ich sehe noch immer
Jeden Augenblick im Licht
Doch diese Gegenwart
Und jede Zukunft dreht sich nicht

Auf dass wir wieder singen
Uns im Nebel wiedersehen
Auf dass die Zeit den Bogen schlägt
Und wir gemeinsam weitergehen

Im Nebel Versteckt

Es brennt das Licht
Im Augenschein
Eine Träne kalt
Und allein

Fließt durch alte Nacht
Erinnerung im altem Kleid
Hoffnung stets entsteht wie
Im Nebel verstecktes Leid

Die Sonne dreht sich weiter
Die Geschichte fällt wieder
In die Zeit zurück und Lieder
Singt der Horizont vom Himmel

Worte zählen nichts
Es klingt so monoton
Am Ende der Ideen
Stand ein letzter Ton

Im Augenlicht Der Letzten Iris

Wenn die Nacht vom Blau
Ins Weiße gleitet
Breitet sich die Hand
In kühle Felder aus

Dein Atemzug im leeren Glanz
Raubt mir den Verstand
Als grüner Nebel sich
Sanft auf deine Augen legt

Kannst du kommen
Mich hier zu retten
Aus der Leere
Meiner gelben Phobie

Kannst du retten
Was geblieben ist
Von der Asche
Deines letzten Kusses

Es brennt die Nacht
Ohne Netz am Himmelszelt
Im Augenlicht der letzten Iris
Stirbt in mir die Welt

Ein Neuer Kuss

Die Erinnerung verwischt das Grün
Und atmet in der Zeit
Mit Leid behaftet stürmt das Grau
Durch farbentrübe Nacht

Ein Gesicht in Straßen fällt
Wie Kies im Regen nieder
Alte Lieder schreit der Ort
Den ich mit dir gemeinsam sah

Jeder Augenblick ertönt
Durch roter Schale schwarzem Blau
Ich weiß genau die Zeit
Verwischt in Ewigkeit allein

Jede gelbe Träne
Entsteht erneut im Licht
Kein Gesicht wird je verschwimmen
Bis mich ein neuer Kuss befreit

Wo Bist Du Jetzt IV

Ich stehe am Rande
Dieses Abgrundes am Fluss
In meinem Herzen
Schmerzt dein letzter Kuss

Hab mich zu diesem Schritt
So viele Nächte lang gezwungen
In meinen weißen Träumen
Bin ich schon so oft gesprungen

Wo bist du jetzt
Wenn ich am Scheitel stehe
Wer hält meine Hand
Wo ich die Narben nun verstehe

Im Nacken ein kalter Wind
Der wie die Furcht dort lauert
Ich warte auf mein Ende nun
Und wenn es die ganze Nacht dauert

Wie Kann Das Sein

Ich falle durch die Straßen
In jedem blassblauen Fenster
Seh ich dein Gesicht

An alten Laternen
Schimmert einsam
Dein kaltes Licht

Wie kann das sein
Dass mein Shirt
Noch immer deinen Duft trägt

Dass sich dein Herz
Noch jede Nacht
Auf meine Brust legt

An kalten Tagen
Kann ich noch immer
Deine Lippen spüren

In grünen Nächten
Kann die Windung deiner Haare
Mich noch immer verführen

Unser altes Lied
Hab ich im Traum
Noch hundertmal gehört

Wie kann das sein
Dass ich noch liebe
Wo mein Herz ist doch zerstört