Wechselzug

Ich finde keinen Reim
Bin von Leere umgeben
Trotz all der Stunden
Steht still dies Leben

Im Augenblick kehrt
Die Hoffnung kurz zurück
Verbrennt im Rausch
Und erstickt am Glück

Die Leere übermannt
Und fordert den Tribut
Eine Träne fließt zwanglos
In mir lodert die Glut

Ich starre durch das Glas
Als wär ich niemals aufgewacht
Ich fahre mit dem letzten Zug
Durch diese erste Herbstnacht

Gleis 7

Die Frühlingsluft umgibt
Die Gedanken und den Tag
Ich träume von Erinnerung
Vom Gras in dem ich lag

Wie gern würd ich wandern
Durch dieses alte Leben
Die Straßen aus Erinnerung
Vom Frühlingsduft umgeben

Doch sitze ich einsam hier
Fernab am fremden Ort
Wie gern würd ich wandern
Doch mein Zug ist lange fort